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Mr. Boot
Der ultimative Bootmanager für den PC
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Handbuch
FAQ
Lizenz

1. Einleitung

2. nachträgliches Abfragen des Booteintrages

3. Konfigurationsdatei & Kommandozeilenparameter

3.1 Konfigurationsdatei

3.2 Kommandozeilenparameter

4. Tipps & Probleme

5. Haftung, Copyright und Lizenz

Bootmanger-Animation

1. Einleitung

Bitte informieren Sie sich auf der Homepage http://www.mrboot.de , ob Sie die aktuellste Version benutzen und ob gegebenenfalls Probleme oder Fehler bekannt sind. Schauen sie unter Tipps & Probleme nach, ob Sie eine Konfiguration haben, die vielleicht Probleme bereiten könnte.

Mr. Boot besteht aus einer DOS-Applikation zur Konfiguration des Bootmanagers und dem Bootmanager, welcher gleich nach dem Booten des Rechners das Starten mehrer Betriebssysteme in verschiedenen Konfigurationen ermöglicht.

Jetzt neu: das Starten eines Betriebssystems in mehreren Konfigurationen direkt aus dem Bootmenü heraus.Wer wollte nicht schon immer Linux gleich mit XFree oder mal von der Konsole starten ohne eine eigene Partition einrichten zu müssen oder mit verschiedenen Windows-Konfigurationen arbeiten ohne sich erst durch -zig Bootmenüs durchzuwühlen.

Es werden unterstützt:

  • das Booten verschiedener Betriebssysteme
  • Festplatten bis 2048 GB (über LBA-BIOS-Erweiterung)
  • das Booten von allen über das BIOS INT13h erreichbaren Festplatten sowie von Diskette
  • Installation in den MBR der ersten Festplatte oder auf Diskette
  • Aktivieren und Verstecken von beliebigen FAT Partitionen
  • explizites Booten vieler DOS-Arten, Windows 9x von der zweiten, dritten, ... Festplatte
  • Unterstützung für MDA, Hercules, CGA, EGA und VGA Grafikkarten
  • späteres Abfragen, welche Konfiguration gebootet wurde

2. nachträgliches Abfragen des Booteintrages

Eine sehr beliebte Eigenschaft dieses Bootmanagers ist, dass man, auch wenn das Betriebssystem geladen ist, noch die Möglichkeit hat, gesetzte Parameter abzufragen. Während der Konfiguration des Bootmanagers kann man für jeden Eintrag eine spezielle ID vergeben werden. Diese kann dann nachträglich abgefragt werden. Zwei Beispiele sollen diese Funktion noch einmal näher erläutern.

start.bat: (diese Datei kann in den Autostart-Ordner von Windows kopiert werden)

          @bootvar
          @if errorlevel 55 goto starttv
          goto ende
          :starttv
          @rem // bootmanager mit tv-argument
          C:\WINDOWS\qres.exe X=800 /R E:\Programme\WinTV\wintv2k.exe
          :endebootvar
          

Bootvar fragt des Eintrag aus dem Bootmenü ab und liefert ihn als errorlevel zurück. Mit dem Programm qres wird automatisch die 800x600er Auflösung ausgewählt und danach die TV-Applikation gestartet. Ein mehrfaches Klicken bleibt dann erspart. Das Tool qres erledigt dabei die Umschaltung der Grafikmodi.

autoexec.bat:

          set RWRD=ro
          if "%2"=="" goto goon2
          set RWRD=rw
          :goon2
          @bootvar
          @if errorlevel 55 goto windows
          @if errorlevel 54 goto console
          @if errorlevel 53 goto xwin
          goto windows
          :xwin
          @rem soundblaster initialisierung
          c:\windows\ctcm
          c:\loadlin\loadlin @c:\loadlin\linux.par root=/dev/hdc2 %RWRD% 3
          goto ende
          :console
          c:\windows\ctcm
          c:\loadlin\loadlin @c:\loadlin\linux.par root=/dev/hdc2 %RWRD% 2
          goto ende
          :windows
          win
          :ende
          

Die Errorlevel-Abfrage erfolgt nicht auf "gleich", sondern "auf "größer gleich". Deswegen sollten die größeren Errorlevel-Werte zuerst abgetestet werden. Der Linux-Kernel gibt die Parameter an den INIT-Prozess weiter, so auch das Argument "2" oder "3". Dies führt dann zu einem init 2 bzw. init 3.

3. Konfigurationsdatei & Kommandozeilenparameter

3.1 Konfigurationsdatei

startet man "mrboot -h", so erhält man folgende Ausgabe:

          Mr. Boot - Bootmanager-Konfiguration V4.20d
          MRBOOT [-rc Dateiname] [-h|help] [-version] [-m|mono] [-s|save Dateiname]
          
          Parameter:
          -rc Dateiname      Konfigurationsdatei
          -h|help            diese Hilfeseite
          -version           Versionsinformation      
          -m|mono            Farbpalette für MDA/HERC-Grafik
          -s|save Dateiname  Abspeichern aller Partitionstabellen
          

Alle Parameter können in einer Konfigurationsdatei abgelegt werden. Diese heißt "mrboot.rc". Sie sollte im aktuellen Verzeichnis liegen (nicht im Installationsverzeichnis des Programms von mrboot!). Als nächstes wird die Variable HOME ausgewertet. Ist sie gesetzt, sucht das Programm unter %HOME%\mrboot.rc die Konfiguration. Ist dort auch nichts zu finden, wird die Datei c:\etc\mrboot.rc gesucht.

Die Datei hat folgendes Format:

          #Kommentar
          Optionsname = text [; Kommentar]
          Optionsname = text [; Kommentar]
          ...
          
          Optionsname := Langversion des Optionsnamens z.B. save (nicht s oder -s)
          text        := für Flagargumente wie mono=YES|NO, sonst Parameter als Text
          

3.2 Kommandozeilenparameter

-rc Dateiname falls man die Konfigurationsdatei an einer beliebigen Stelle unterbringen möchte, gibt man hier die Position der Datei an.
-h|help s.o. gibt kurze Informationen zum Programm und dessen Parameter aus
-version gibt die Programmversion aus
-m|mono Die für VGA ausgewählten Farben sind auf MDA/Hercules-Grafikkarten schlecht zu erkennen. Deswegen wird hiermit eine geeignete Farbpalette für monochrome Systeme ausgewählt.
-s|save Dateiname Zur Sicherheit kann man alle möglicherweise vom Bootmanager und mrboot.exe veränderten Sektoren in eine Datei abspeichern. Die Datei hat folgendes Format:
[0..5] [6] [7..10] [11..522] [523] ...
SECT10 DiskNr(>0x80) LBA-Adresse Sektorinhalt DiskNr ...

4. Tipps & Probleme

  • Disk-Manager

Auf älteren Rechnern ohne LBA-Unterstützung ist der Zugriff über das BIOS auf Festplatten größer als 500 MByte sind nicht möglich. Eine Aufgabe der Diskmanager wie z.B. OnTrack- oder EZ-Drive ist es, einen BIOS-Zugriff über 500 MByte zu gestatten. Die Verwendung solcher Tools zusammen mit Mr. Boot bringt mit hoher Sicherheit Probleme, bis hin zum Datenverlust, der nur schwer wieder rückgängig zu machen ist. Sie beanspruchen auf der gleichen Weise wie Mr. Boot Speicherplatz in der Spur 0. Dadurch würde die Installation des Diskmanagers überschrieben werden und zum anderen ist es dann möglich das dann auf falsche Sektoren beim Booten über Mr. Boot zugegriffen wird.

Ein Ausweg wäre, so man nicht auf DOS angewiesen ist oder man ein Betriebssystem hat, welches nicht direkt über das BIOS zugreift, man deinstalliert die Diskmanager und richtet eine Bootpartition innerhalb der erst 500 MByte ein.

  • 8 GByte Grenze

Auch wenn man ein BIOS hat, welches mehr als 500 MByte unterstützt, bekommt man bald wieder Probleme. Ähnliches wie oben ist bei 8 GByte wieder die nächste Grenze. Das BIOS unterstützt nur max. 1024 Zylinder, 63 Sektoren und 255 Köpfe - macht zusammen etwa 8 GByte. Die meisten Betriebssysteme können nur innerhalb dieser ersten 8 GByte starten. Es sollten nur dann Partitionen zum Start ausgewählt werden, wenn das zugehörige System explizit das Starten über 8 GByte erlaubt.

  • Sichtbarkeit und Laufwerksbezeichnungen

Andere Probleme treten auf, falls nicht alle für den Bootvorgang notwendigen Partitionen sichtbar sind, insbesondere, wenn man den Bootsektor einer versteckten Partition starten will. Durch das Verstecken und Sichtbarmachen oder Tauschen von Festplatten werden auch die Zuordnungen zu den Laufwerksbuchstaben geändert, dies kann auch zu Problemen beim Starten eines Betriebssystems führen.

  • Platten Caches

Sollten eventuell Plattencaches aktiv sein, so ist darauf zu achten, dass sie keine Zwischenspeicherung der geschriebenen Sektoren vornehmen. Man sollte sie also deaktivieren oder das Betriebssystem unbedingt ordnungsgemäß beenden, um sicher zu gehen, dass alle Daten korrekt auf die Festplatte geschrieben wurden.

5. Haftung, Copyright und Lizenz

Mr. Boot wurde mit folgenden Betriebssystemen getestet: MS-DOS 4.01, DR-DOS 6.0, NovellDos 7, OpenDos 7.01, Windows95 (A, B, C), Windows98 (+Win98 SE), OS2 Warp 4

Die Nutzung des Programms erfolgt auf eigenes Risiko. Für eventuelle Schäden wird keine Haftung übernommen. Dieses Programm kann kostenlos weitergegeben werden und hat ohne Registrierung funktionell keine Einschränkungen.

Fragen und Hinweise einfach an s0002@mrboot.de schicken.